Am 15. März 1919 schrieb Amtmann Hueske: "Es hat sich im Laufe der Zeit als Bedürfnis herausgestellt, dem Nahkampfmitteldepot Hembergen und damit auch der neu errichteten Haltestelle Hembergen einen anderen Namen zu geben. Die Bezeichnung Hembergen ist überhaupt eine falsche, da das Depot nicht in Hembergen, sondern in der Bauerschaft Herbern liegt. Die Bezeichnung Herbern ist auch nicht wünschenswert, da es im Kreise Lüdinghausen eine Gemeinde gleichen Namens gibt. Vielleicht eignet sich die Bezeichnung Reckenfeld und ist dieserhalb mit der Eisenbahn, Post und der Verwaltung in Verbindung zu treten." Welche Weitsicht bereits zu diesem frühen Zeitpunkt des Amtmann Hueske vom Amt Greven. Es vergingen noch viele Jahre bis aus Hembergen - Reckenfeld - wurde: Namen wie "Reckenfelde", "Reckenfeld-Hembergen", "Hembergen-Reckenfeld" und andere waren im Gespräch. Dann wurde entschieden: Am 4. August 1930 gibt die Reichsbahndirektion Münster bekannt: Ab dem 5. Oktober 1930 wird der Bahnhof Hembergen die Bezeichnung ‚Reckenfeld' erhalten. |
Quelle: Stadtarchiv Greven |
Und der Wohnort, wie lautete der? Noch 1929, also einige Jahre, nachdem Menschen sich hier ansiedelten, hatten die Behörden noch andere Namen auf Lager. Erst als der Heimatbund und Verkehrsverein Emsdetten auf Veranlassung des Amtmanns Hueske sich für Reckenfeld aussprachen, wurde endlich der endgültige Name des Ortes mit "Reckenfeld" festgelegt. Inzwischen hatte sich aber längst bei den Bewohnern Reckenfeld als Ortsname durchgesetzt.
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