Depotmitte

Heute: Ortmitte (Kirchplatz)

Bauzustand 1919
Die Depotmitte war zentraler Mittelpunkt der Gleisanlagen (nicht geographischer Mittelpunkt des gesamten Depots).

Die damalige Mitte des Depots bestand aus

  • Dem auslaufenden Gleis des Abstellbahnhofs
  • Dem Gleisbeginn zu den Depots A und B
  • Dem Gleisbeginn zu den Depots C und D
  • Einem in einigem Abstand stehende Pförtnerhäuschen für das Depot A.
  • Vom Abzweig zum Verwaltungsbezirk (heute Industriestraße) bis zur Gabelung zu den Depots A + B und C + D betrug die Wegstrecke des Hemberger Weges 170m, war 3,00m breit und bestand aus einer Packlage, mit Schotter und Splitt befestigt. Entwässerungsgraben beiderseits.

    Außer ein paar Bäumen und Sträuchern, war sonst weiter nichts vorhanden.

    Verwendung nach dem Bau

    "Wenn Güterwagen umrangiert werden mußten, war auf dem heutigen Kirchplatz eine Menge los: der dort gelegene große Bahnübergang erforderte zum Beispiel den ständigen Einsatz des Lokomotiv-Läutewerks, um die damaligen Straßenverkehrsteilnehmer (Bau- und Gefangenentrupps etc.) vor den Zugfahrten zu warnen." [Siepert]

    Über mehrere Jahre wurden Güterwagen über diesen zentralen Punkt in die vier Depots weitergeleitet, egal ob mit Baumaterialien, Nahkampfmitteln oder Sprengstoff.

    Erst Jahre später, als die Gleise längst abmontiert und die Trassen zu Wegen ausgebaut waren, siedelten sich Familien in der Ortsmitte an.

    Das erste Haus in der ehemaligen Depotmitte (inzwischen die Dorfmitte) baute 1927 die Familie Imm: die Villa Imm.

    Es folgte dann das Haus der Familie Schwöppe (1930/1931).

    Auch zu dieser Zeit waren noch Bäume und Sträucher vorhanden, sie wurden jedoch sukzessive entfernt, und durch eine gesonderte Baumaßnahme entstand 1934 ein größerer Platz, der Dorfplatz, der heutige östliche Teil des Kirchplatzes.

    Jahre später wurde die katholische Kirche (Oktober 1936) und das Wohnhaus Klemann (heute Schulz/Maurer) gebaut.

    Heutige Verwendung
    Die heutige Ortsmitte (Kirchplatz) wurde im Verlauf der Jahre vergrößert und weiter bebaut, ist aber auch durch einige größere Flächen gekennzeichnet, die größtenteils als Parkplätze genutzt werden.

    Bauten um den Kirchplatz

  • Katholische Kirche
  • Haus Wildemann (Nr. 2), mit dem angrenzenden Haus (Nr. 2a)
  • Volksbank Greven eG (Nr. 15)
  • Haus Schulz/Maurer (Nr. 1)
  • Gedenkstätte
  • Einkaufszentrum (Nr. 5-13).
  • Zum angrenzenden Bereich gehören: Reiseagentur Leuters, Volksbank Nordmünsterland, ein Ärzteteam als Praxisgemeinschaft, Hubertus Apotheke.
  • Der damalige Gleisverlauf zu den Depots C und D ist in der Pflasterung des Kirchplatzes gut dargestellt.


    Die Depot- und Ortsmitte dargestellt mit 19 Grafiken/Fotos
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