100 Jahre "Siedlung Reckenfeld"

oder

Reckenfeld begrüßt den Herbst 2025

Reckenfeld sollte noch einmal "100 Jahre" feiern und zwar vom 26.-28. September 2025.

Diese "Botschaft" - noch einmal "100 Jahre" feiern zu wollen - waberte seit Juli 2024 durch Reckenfeld. Unter welchem Begriff sollen die Veranstaltungen 2025 ablaufen? Darüber waren sich die "Geschichtskenner" noch nicht einig. Sie suchten, was am besten passt und verloren dabei die Übersicht.

Zur Erinnerung: Im September 2016 wurde an vier Tagen

"100 Jahre Geschichte Reckenfeld"

ausgiebig gefeiert, unter starker Beteiligung der Reckenfelder/innen.

Die Begriffe "Besiedlung" / "Siedlung" / "Gründung" wurden unter dem Begriff "Geschichte" vereint und deshalb nicht explizit mehr genannt.

Darüber war sich der Initiativkreis einig, zu dem folgende Personen gehörten:

Klaus Schwenken, Klaus-Dieter Niepel, Erwin Reichhardt, Roland Böckmnn, Franz-Josef Holthaus, Ferdi Mehl, Heinz-Jürgen Schölzke und Manfred Rech.

So durften die Reckenfelder Bürger gespannt sein, wie 2025 "das Kind" heißen würde. Und das ist dabei herausgekommen:

  • "Beginn der Besiedlung" (geht gar nicht, weil bereits vor 1925 mehr als 100 Menschen hier gewohnt haben. Es wurden ab 1919 Kinder geboren!)

  • "Gründung Reckenfelds" (geht auch nicht, da der Zuzug fließend war, ab 1919). Es gibt keine Gründungsurkunde! Wer sollte diese auch ausgestellt und an wen übergeben haben?

  • Hätte die Planungsgruppe den 25. August 2025 ins Auge gefasst, dann bedeutete dieses allerdings: "Zuzug der 14 Optantenfamilien vor 100 Jahren". Das wäre dann korrekt und geschichtlich abgesichert gewesen. Aber das wollte wohl keiner…

  • "Siedlung Reckenfeld"

    (kann so auch nicht stehen bleiben, weil die noch junge Siedlung erst 1929 offiziell vom Amt Greven den Namen "Siedlung Reckenfeld" erhielt.)

    Dennoch: der Begriff wurde genommen!

Erkennbar war, dass ein "Organisationsteam" auftreten und gestalten sollte. Man höre und staune, als da Personen, die schon 2016 das damalige Fest mitgestalteten, wieder mit dabei sind: Erwin Reichhardt, Klaus-Dieter Niepel, Klaus Schwenken.

Das Organisationsteam bestand 2025 aus folgenden Reckenfelder Personen : Vanessa Rudolph, Karin Reichhardt, Erwin Reichhardt, Nicole Rottmann, Klaus Schwenken, Klaus Hoffmann, Verena Brockmann, Klaus-Dieter Niepel, Julian Holthaus, Andreas Hajek, Bernhard Zarmstorf und Maurice Dübjohann.

Wie kam es nun zu dem Begriff

 

"100 Jahre Siedlung Reckenfeld?"

  • Der ReBüVe legte sich dafür ins Zeug. Hier sind die Protokoll-Auszüge mehrerer Sitzungen:

    • Protokoll vom 20.6.2024: "Am 1. Juli findet eine Auftaktveranstaltung zum Jubiläum "100 Jahre Siedlung Reckenfeld" statt.

    • Protokoll vom 19.7.2024: "…setzt sich der Bürgerverein dafür ein, dass der Titel 100 Jahre Siedlung Reckenfeld genannt werden soll". Ein Beleg dafür - wie gleich zu lesen ist - dass bei den Entscheidungsträgern wenig bzw. kein Wissen vorhanden ist.

    • 21.8.2025: TOP1: 100 Jahre Siedlung Reckenfeld: Klaus S. (Schwenken) erläutert das Programm. Der Auftritt der "Dandys" wird vom ReBüVe! verantwortet.

    • Die Stadtverwaltung und Greven Marketing haben sich dem Vorschlag des ReBüVe angeschlossen, auf der Website steht: "75 Jahre Stadtwerdung Grevens" und "100 Jahre Siedlung Reckenfeld".

    Bei einer Besprechung im Hause Rech mit Klaus Schwenken, Heinz-Jürgen Schölzke und Manfred Rech sagte der 1. Vorsitzende des ReBüVe (Schwenken) den beiden anderen Gesprächsteilnehmern zu, dass der ReBüVe sich nur "am Rande" an dem 100-Jahre-Jubiläum im September 2025 beteiligen würde, da sich der Verein ja an den Festlichkeiten im September 2016 stark eingebunden hatte.

    Doch aus der Zusage von Schwenken wurde nichts! Im Gegenteil: Der ReBüVe hat sich bei der Durchführung von mehreren Aktivitäten am Wochenende (26.-28.9.2025) eingesetzt. Namentlich sind das die beiden Herren Schwenken und Hoffmann aus dem Vorstand.

    Und nun zur Entscheidung: "100 Jahre Siedlung Reckenfeld":

    Da haben sich der ReBüVe (und auch die Stadtverwaltung und Greven Marketing) aber sehr weit "aus dem Fenster gelehnt", denn zu dieser Zeit - 1925 - hieß die sich entwickelnde Siedlung "Hembergen" und nicht "Reckenfeld". Im Lager Schneidemühl ließ die Eisenhandelsgesellschaft-Ost (EHG) ein Schild aufstellen, auf dem stand: "Auf nach Hembergen (da stand nicht Reckenfeld!) 25 Familien gesucht! Wohnung und ein Jahr Arbeit wird garantiert."

    Zu einem späteren Zeitpunkt waren auch noch die Bezeichnungen "Reckenfeld-Hembergen" bzw. "Hembergen-Reckenfeld" im Umlauf.

    Bis, ja, bis dem Amtsbürgermeister Hueske es zu bunt wurde, und er den Heimatbund und den Verkehrsverein in Emsdetten um Unterstützung bat, ab sofort die neue Siedlung "Reckenfeld" so zu bezeichnen. DAS WAR 1929!

    Die Reichsbahn unternahm ähnliches: Sie bezeichnete die Bahnstation nicht mehr "Hembergen" sondern ab Oktober 1930 "Reckenfeld".

    Also waren die ganzen Darbietungen am letzten Wochenende im September 2025 mit dem Slogan "100 Jahre Siedlung Reckenfeld" unnütz und damit das Thema "Siedlung Reckenfeld" in Verbindung mit 100 Jahren, völlig aus der Luft gegriffen und natürlich falsch!

    Durch die zahlreichen Darbietungen über alle drei Tage mit viel Gesang und Auftritten war es ein Musikevent! Hinzu kamen die Verkaufsstände, Kinderbelustigungen und Essen und Trinken. Alles zusammen genommen war es eben kein geschichtlicher Rückblick auf die Entstehung und Entwicklung Reckenfelds.

    Wo waren denn die Personen, die dem Publikum erklären konnten, welche Ereignisse sich hier in Reckenfeld abgespielt haben? (Voraussetzung hierfür ist natürlich Grundwissen über das Zeitgeschehen im Ort). Zum Beispiel:

    • Wie es den Siedlern gelungen ist, aus Munitionsschuppen (ohne Trinkwasser- und ohne Abwasserleitungen), Gleis-Trassen, Gräben eine bewohnbare Stätte zu machen in der es sich zu leben lohnt

    • Wo waren denn die Dokumentationen in Bildern und Texten aus den vergangenen Jahrzehnten, die zuhauf bei vielen Bewohnern Reckenfelds vorhanden sind. An allen drei Veranstaltungstagen hätten solche geschichtlichen Infos vorgetragen werden müssen. Die Reckenfelder Bürger hätten es ihnen gedankt. Mit Sicherheit!

    • Einzige Ausnahme: Die Interviews mit zwei fast 90 Jahre alten Damen (Gerti Knels und Thea Marhold), die u. a. aus ihrem Erfahrungsschatz berichten konnten. Und sonst? Es gab ein 3 ½-minütiges Video, das bezeichnender Weise, auch Schmalfilm-Aufnahmen enthielt, die der damalige evangelische Pfarrer Esch und ich zusammen gedreht haben. Das war nun wirklich alles, was in Punkto Geschichte geboten wurde. Erschreckend, dass so wenig angeboten bzw. vorgetragen wurde!

    Aufgrund dessen, was wirklich an den drei Tagen ablief, da hätte die Veranstaltung nicht "100 Jahre Siedlung Reckenfeld" heißen dürfen, sondern vielleicht "Reckenfeld feiert den Herbstanfang 2025" oder so…

    Dieser Fehlgriff hat aber auch etwas Gutes: Da können die diesjährigen Organisatoren E. Reichhardt, A. Hajek, K.-D. Niepel, K. Hoffmann, K. Schwenken und Co. erneut Siedlung Reckenfeld feiern lassen, verbunden mit einem Dorffest, aber dann bitte erst im Jahr 2029!

    Was mich am meisten stört, ist die Tatsache, erst im August 1925 - mit dem Zuzug der Optanten - den offiziellen Beginn der "Siedlung Reckenfeld" in Verbindung zu bringen! Wer auch immer damals festlegte, ab 1925 beginnt die Besiedlung, lag falsch!

    Das ist in meinen Augen eine Diskrminierung der Personen, die schon hier waren! Jahre zuvor lebten Siedler hier mit ihren Kindern. Bis 1925 (also Zuzug der Optanten) sind 7 Kinder geboren worden.

    Dieses Nichtwahrhabenwollen einiger Reckenfelder und der Stadtverwaltung als auch Greven Marketing sind Zeugnis dafür, dass "man" es nicht so genau nimmt mit der Reckenfelder Geschichte.

    DAS JAHR 2041 WÄRE EINE GUTE "ADRESSE" EINER 125-JÄHRIGEN GESCHICHTE RECKENFELDS!

    Manfred Rech im Oktober 2025


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    Rückblick auf die Festlichkeiten über die Geschichte Reckenfelds vor neun Jahren im Jahr 2016

    An diesen vier Tagen im September 2016 (22.9.2016 bis 25.9.2016) wird wahrlich die Geschichte Reckenfelds in einer umfassenden und großartigen Fotoausstellung an allen vier Tagen und einer täglich ablaufenden 2-stündigen Videopräsentation ebenfalls von Donnerstag bis einschl. Sonntag - vorgestellt, und nicht wie beim Ablauf im September 2025 (wie zuvor geschildert) mit einem Interview von zwei Reckenfelderinnen und einem Kurzvideo von drei Minuten.

    Aber sehen und vergleichen Sie selbst...

    100 Jahre Geschichte Reckenfeld (1916 - 2016)

    Eine Nachbetrachtung der vier Jubiläumstage "100 Jahre Geschichte Reckenfeld"

    in der Zeit von Donnerstag, 22. September 2016 bis Sonntag, 25. September 2016

    einer Fotoausstellung von Manfred Rech im Deutschen Haus, die es "in sich" hatte

    Die Fotos von der Ausstellung: HIER KLICKEN

    Die Fotos vom Vortrag Böckmann: HIER KLICKEN

    Die Fotos von der Freilichtbühne: HIER KLICKEN


    **** Weiter geht es mit dem Ablauf der "100 Jahre Geschichte Reckenfeld" aus dem Jahr 2016...****

    Eröffnet wurden die vier Jubiläumstage durch die Vertreterin der Stadt Greven: Ruth Zurheide, stellvertretende Bürgermeisterin aus Reckenfeld.

    Ruth Zurheide ließ vor mehr als 100 Anwesenden erkennen, dass sie von dem außergewöhnlichen Engagement vieler Reckenfelder Männer und Frauen sehr angetan ist.

    Besonders bedankte sich die stellvertretende Bürgermeisterin bei Manfred Rech und Roland Böckmann, die im Festsaal des Deutschen Hauses eine Ausstellung über die 100-jährige Geschichte Reckenfelds präsentieren.

    Für seine außergewöhnlichen Leistungen in den letzten vier Jahren beim Umbau eines Munitionsschuppen (C 3, heutige Lennestraße 17) zu einem Haus der Geschichte wurde Ferdinand Mehl besonders gedankt.

    Der lang anhaltende Beifall der Gäste war eine (kleine) Anerkennung für bürgerliches Engagement in "unserem" Ort.


    Bis es soweit war, die Jubiläumstage zu starten und die Ausstellung zu eröffnen, waren jahrelange Vorarbeiten nötig.

    Im Juni 2013 traten mehrere Personen zusammen, um eine Projektgruppe mit Frauen und Männern zu besetzen.

    Die Gruppe gab sich den Namen "Initiativkreis 100 Jahre" (IK) und bestand zunächst aus zwei Frauen und sechs Männern. Im Verlauf der Folgemonate änderte sich die Besetzung, dazu aber später mehr. Das erste Treffen des Initiativkreises (IK) fand am 24. Oktober 2013 im Deutschen Haus statt. Es diente der Sammlung von Themen und Ideen.

    Es folgten weitere Sitzungen des Initiativkreises und die Fortsetzung der Planungen.

    Parallel dazu verliefen in Reckenfeld hitzige Debatten in Interviews, in Berichten der Zeitungen als auch in Leserbriefen von Bürgern, die für bzw. gegen ein solches Jahrhundertfest im Jahr 2016 waren.

    Der Initiativkreis favorisierte auf Grund intensiver Recherchen, dass das "Gründungsjahr" bzw. der "Beginn der Besiedlung Reckenfelds" auf jeden Fall vor 1925 (Zuzug der Optantenfamilien im August 1925) zu legen sei.

    Das hieß im Umkehrschluss: Alle Jubiläumsfeierlichkeiten (50 Jahre im Jahre 1975 und 75 Jahre im Jahr 2000) mit dem Titel Gründung / Besiedlung Reckenfelds entsprachen nicht den Tatsachen. Denn: Nicht erst mit dem Zuzug der 14 Optantenfamilien begann Reckenfelds Siedlungsgeschichte, sondern weit vorher. Die Recherchen ergaben: Ab 1919 kamen die ersten Familien und bewohnten Häuser - nicht Munitiionsschuppen -, sondern Verwaltungsgebäude und Baracken. In den darauffolgenden Jahren wurden es immer mehr. Die Männer hatten Arbeit gefunden, und sie holten ihre Frauen und Kinder nach.

    Bis zur Ankunft besagter Optanten, waren 27 Familien mit geschätzten 100 - 120 Personen nach Reckenfeld gezogen.


    Im Frühjahr 2015 - genauer am 28. April, wurde anlässlich der Sitzung des Bezirksausschusses Reckenfeld im Deutschen Haus ein Schlussstrich unter die seit März 2012 auflodernden gegenteiligen Auffassungen und Meinungen gezogen: Die Stadt Greven, insbesondere Bürgermeister Peter Vennemeyer, gehen weiter davon aus, dass mit dem Zuzug der 14 Optantenfamilien am 25. und 26. August 1925 die Besiedlung Reckenfelds begonnen hat. "Das Jahr 1925 ist auch das Jahr der Gründung Reckenfelds", so der von der Stadt bestellte Historiker Professor Reininghaus vom LWL, vor den Mitgliedern des Bezirksausschusses und den zahlreich erschienenen Reckenfelder Bürger und Bürgerinnen.

    Die Argumente des Initiativkreises, also der 'Gegenseite': Dass es belegbar ist - aus Dokumenten des Grevener Stadtarchivs - dass vor diesem Optanten-Termin Familien hier bereits gesiedelt hatten, und dass von diesen Familien heute noch Nachkommen in Reckenfeld wohnen, und dass von diesen 'Vor'-Familien mehrere Kinder geboren wurden und hier aufgewachsen sind, "... ändert an der Bewertung der Stadt Greven nichts, dass die Optanten die ersten Siedler gewesen seien", so der eben zitierte Professor.

    Damit war die Haltung der Stadt Greven zur Reckenfelder Gründungs- bzw. Besiedlungsgeschichte eindeutig beschrieben und konstatiert.

    Auf die Frage an Professor Reininghaus, ob es historisch gesehen, in Ordnung sei, dass Reckenfelds Geschichte bereits 1916 durch den Erlass des Kriegsministeriums vom 2. November 1916, 'bei Münster' ein Nahkampfmitteldepot zu bauen, begann, wurde vom ihm weder eindeutig bejaht noch verneint.

    Der Initiativkreis "100 Jahre Reckenfeld" traf sich am 28. Mai 2015 und beschloss, seine Arbeit für das 100-Jährige fortzusetzen und dem Projekt den neuen Titel "100 Jahre Geschichte Reckenfeld" zu geben. Das Wort "Besiedlung" und "Gründung" sollte darin nicht mehr vorkommen.

    Es wurde außerdem beschlossen, die "Jubiläumswoche" vorzuverlegen und zeitlich zu verkürzen und zwar auf vier Tage vom 22.9.2016 bis einschließlich 25.9.2016, so dass der Initiativkreis von den "Jubiläumstagen" schreiben und sprechen wird.

    Ein "Grobplan", was an diesen Tagen gemacht werden soll, wurde erarbeitet. An dem letzten Jubiläumstag sollte die Eröffnung des Hauses der Geschichte stehen.

    Mit diesen Vorschlägen wurde von Heinz-Jürgen Schölzke ein Gespräch mit Roland Böckmann von der 'anderen Seite' gesucht und man kam überein, dass nun beide Seiten mit diesem neuen Titel "100 Jahre Geschichte Reckenfeld" 'leben können'.

    Roland Böckmann zeigte auch Interesse, im Initiativkreis mitmachen zu wollen. Das wurde von allen IK-Mitgliedern begrüßt und so nahm Roland Böckmann an der IK-Sitzung am 07.07.2015 teil.

    Auf dieser Sitzung wurde bestätigt, die Jubiläumstage - wie vorgeschlagen, weiter zu verfolgen. Die Presse - die Westfälischen Nachrichten - sollten zum nächsten Treffen des IK am 10.9.2015 eingeladen werden, damit sie davon berichten konnten. Vor diesem Termin sollten zunächst die Reckenfelder Vereine informiert werden.

    Doch die Presse war schneller: Am 9. Juli 2015 erschien bereits ein Zeitungsbericht, mit dem Titel Ortsjubiläum Reckenfeld: Kompromiss gefunden. In Ruhe und Frieden...

    Die Vereine der Arbeitsgemeinschaft der Kultur- und Sporttreibenden Vereine waren noch in Kenntnis zu setzen. Dies geschah auf der am 20.8.2015 stattfindenden Versammlung durch eine Tischvorlage. Hier war erkennbar, und das war auch so gewollt, dass die Vereine zur Mitgestaltung der Jubiläumstage eingeladen bzw. aufgefordert wurden.


    In den nachfolgenden Sitzungen des IK wurden Prioritäten gesetzt, in der Weise, dass die Öffentlichkeit von dem Stand der Planungen laufend informiert wurde. Es wurde ein Flyer entworfen und gedruckt, der zu gegebener Zeit in Reckenfeld und den umliegenden Orten verteilt werden sollte. Das geschah zu einem späteren Zeitpunkt.

    Im Verlauf der nächsten Monate hatten sich für jeden der Initiativkreis-Mitglieder Zuständigkeiten herausgebildet:

    Böckmann, Roland Ausstellung "100 Jahre Geschichte Reckenfeld" im Deutschen Haus zusammen mit Manfred Rech
    Ausstellung seiner Exponate im Deutschen Haus
    Vortrag über Reckenfeld am 23.9. bei Rickermann
    Verteilung der Flyer im Block D (Gartenstraße - bis Kuckucksweg)
    Holthaus, Franz-Josef Erntedankmarkt / Bauernmarkt mit "allem Drum und Dran"
    Organisation zusammen mit Ferdi Mehl bei den Aktivitäten rund um das Haus der Geschichte
    Versorgung der Gäste mit Kuchen für zwei Veranstaltungen
    Lehmkuhl, Andrea Verteilung der Flyer durch die Pfadfinder
    SCR-Aktionen "100 Jahre = 100 Sportabzeichen" und "100 Jahre = 100 Spiele"
    Aktivitäten der Kindergärten zur "100-jährigen Reckenfelder Geschichte"
    Mehl, Ferdi Haus der Geschichte mit allem "Drum und Dran"
    Korrespondenz mit dem WDR3-Fernsehen
    Organisation für Sonntag, den 25.9.2016
    Verteilung der Flyer im Block C (I)
    Niepel, Klaus-Dieter Open-Air-Aufführung auf der Freilichtbühne (23.9.2016)
    Betreuung des "Ziegenopa" - Herrn Bär
    Radio Steinfurt
    Verteilung der Flyer ausserhalb der Blöcke
    Rech, Manfred Konzeption und Realisierung der Ausstellung "100 Jahre Geschichte Reckenfeld" im Deutschen Haus (zusammen mit Roland Böckmann)
    Zusammenarbeit mit der Presse (WN, HALLO, WIR IN, WN Live, WDR3 etc.)
    Fertigstellung der Dokumentation über Reckenfeld (Band I)
    Für die Verteilung der Flyer im Block A konnte Franz-Josef Kotulla gewonnen werden
    Reichhardt, Erwin Betreuung der Schulkinder (Besuch der "100-Jahre-Ausstellung")
    Malwettbewerb der Grundschule
    Bustransfer (2 Busse, wenn nötig)
    Gestaltung Flyer und sonstiger Werbemaßnahmen
    Schölzke, Heinz-Jürgen Ökumenischer Gottesdienst in der Erlöserkirche
    Friedenseiche
    Gedenktafel
    Einholen von Sponsorengeldern für das Haus der Geschichte
    Verteilung der Flyer im Block C (II)
    Schwenken, Klaus Als 1. Vorsitzender des Re-Bü-Ve obliegen ihm gesamtorganisatorische Aufgaben (Einladungen, Schriftverkehr, Kontaktpflege mit anderen Organisationen in Reckenfeld etc.)
    Verteilung der Flyer ausserhalb der Blöcke

    Auf Antrag des Initiativkreises über den Reckenfelder Bürgerverein e.V. (Re-Bü-Ve) genehmigte der Rat der Stadt Greven für die 100-Jahr-Feier einen Zuschuss von 3.000 EURO.

    Nach der 13. Sitzung des Initiaivkreises am 7. Januar 2016 stand der Plan für die vier Jubiläumstage im September 2016 endgültig.


    Was wurde vom Initiativkreis getan, um auf die Feierlichkeiten zum 100-Jährigen Reckenfelds aufmerksam zu machen und darauf hinzuweisen?

    Die Presseorgane konnten von der Wichtigkeit des Reckenfelder Jubiläums überzeugt werden, und sie machten mit!

    Hier nachzulesen: Werbemaßnahmen, Ankündigungen durch Presseberichte und einiges mehr...


    Was geschah an den vier Jubiläumstagen?

    Tag 1: Donnerstag, 22. September 2016 (Beginn 19 Uhr im Deutschen Haus)

    Hier nachzulesen: Ausstellung im Deutschen Haus: Fotos vom Tag der Eröffnung

    Nachdem der offizielle Teil des Abends zu Ende war, hieß Manfred Rech im großen Saal des Deutschen Hauses die zahlreich erschienenen Männer und Frauen herzlich willkommen. Der Saal war gespickt mit 17 Stellwänden, auf denen die einzigartige Geschichte des Ortes präsentiert wurde. Auch einige Reckenfelder Vereine und Gruppen waren durch 13 eigene Stellwände präsent.

    Auf der Saalbühne zeigte Roland Böckmann Exponate, die er im Verlauf der letzten Jahre gesammelt hatte.

    Im angrenzenden Raum des Saales liefen auf einem Fernsehbildschirm Videos, die aus Filmen der 1930er bzw. 1950er Jahren stammten. Die Filme waren in jahrelanger Arbeit im Heimathaus des Heimatvereines Greven e.V. digitalisiert, bearbeitet und betextet worden. So entstanden durch die Arbeiten von Manfred Rech und Peter Döpker vom Heimatverein einzigartige Dokumente in bewegten Bildern.

    Auf einem weiteren kleineren Monitor zeigte Manfred Rech etwa 1.500 Fotos aus unterschiedlichen Themenbereichen, die er im Verlauf der letzten zwei Jahre auch mit Bildunterschriften versehen hatte.

    Es folgt nun eine Fotostrecke über alle vier Tage der Ausstellung im Deutschen Haus: Fotografiert von Rosi und Hans Bechtel, Oliver Hengst, Manfred und Susanne Rech


    Tag 2: Freitag, 23. September 2016 (Beginn 9.30 Uhr im Deutschen Haus)

    Am frühen Morgen besuchten drei Schulklassen der 3. Klasse der Erich Kästner-Gemeinschaftsschule die Ausstellung. Hier zeigte Erwin Reichhardt, dass er vieles von der Reckenfelder Geschichte kennt, und dass er gut mit Kindern umgehen kann. Ihm gelang es, Interesse bei den Kindern zu erwecken, und durch geschickte Fragestellungen lockte er vieles heraus, was die Kinder so alles schon von ihrem Heimatort wussten.

    Auch für Reckenfelder Bürger (vornehmlich Senioren) hatte der Initiativkreis eine Veranstaltung geplant. Im Haus Rickermann an der Bahnhofstraße konnte Roland Böckmann sein Wissen über den Ort an etwa 100 Anwesende weitergeben. Es gab Kaffee und Kuchen, und alle waren zufrieden und das alles nur für 5 EURO.

    Hier nachzulesen: Fotos vom Vortrag von Roland Böckmann im Landhaus Rickermann


    Ein Höhepunkt besonderer Art war die Vorstellung an der Reckenfelder Freilichtbühne. Vor fast 500 Zuschauern (der Eintritt kostete 5 EURO) lief eine geschickt aufgezogene Darstellung ab. Nina Wierzbitza und Klaus-Dieter Niepel erzählten Geschichtliches aus den 100 Jahren Reckenfelds und brachten dazu Episoden aus der Weltgeschichte. Dazwischen immer wieder Gesangseinlagen von Darstellern der Freilichtbühne Reckenfeld.

    Aufführung der Reckenfelder Freilichtbühne unter dem Motto: "100 Jahre Reckenfeld - 100 Jahre Zeitgeschehen":

    Hier nachzulesen: Fotos und Texte von der Veranstaltung

    Tag 3: Samstag, 24. September 2016

    Der Erntedankmarkt im Herzen Reckenfelds

    Viele Attraktionen wurden den Gästen am Samstag geboten:

    Hier nachzulesen: Fotos von Rosi und Hans Bechtel geben einen Einblick in das Geschehen an diesem sonnigen Herbsttag

    Eine Attraktion war die Nachstellung des Ziegenopas durch Herrn Bär nebst Partnerin und seinen acht Ziegen.

    Anm.: In den 1930er Jahren lebte im Block B Joseph Lihl, der Ziegen züchtete und mit seinen Tieren Touren durch Reckenfeld und Umgebung machte. Dadurch wurde er bekannt und erhielt den Spitznamen "Ziegenopa". Auf seinen Touren durch den Ort nahm er gelegentlich Kinder mit, wenn sie ihn zuvor nicht geärgert hatten...

    Manfred Rech stellte zum ersten Mal sein Buch über Reckenfeld vor und zwar den Band I. Hier können Sie lesen, was Sie erwartet, wenn Sie das Buch erwerben!

    Der neue Ziegenopa - Ludwig Bär - und seine Haustiere...

    Aufnahmen von ihm und seinem Ziegengespann Hier sind sie!


    Tag 4: Sonntag, 25. September 2016 mit Gottesdienst, Friedenseiche und Gedenktafel

    Es gab einen ökumenischen Gottesdienst in der Erlöserkirche. unter Beteiligung des Kirchenchores und des Posaunenchores. Die Erlöserkirche war gut besucht.

    Anschließend wurde die Gedenktafel enthüllt und die Friedenseiche gepflanzt, beides Symbole Reckenfelder Entstehungsgeschichte.

    Das Reckenfelder Blasorchester unter der Leitung von Reinhard Kreimer führte den "Trupp" "spielerisch" von der Erlöserkirche zum Haus der Geschichte. Auch hier traten die Musiker auf und versorgten die Zuschauer und Gäste mit ihren wohl klingenden Liedern.

    Schnappschüsse von den Ereignissen am Sonntagmorgen: Hier sind sie!

    Noch einmal Tag 4: Sonntag, 25. September 2016 am frühen Nachmittag bis zum späten Abend: Das Haus der Geschichte wird der Reckenfelder Bevölkerung übergegeben.

    Landrat Dr. Klaus Effing hielt die Festansprache, Bürgermeister Peter Vennemyer sprach Grußworte.

    Fotos von der Übergabe des Hauses der Geschichte an die Reckenfelder Bevölkerung: Klicken Sie hier!


    Die letzte Aktion für das "100-Jährige" war ein Malwettbewerb der Kinder der Erich Kästner-Grundschule. Die Prämierung wurde am 16. November 2016 durch Erwin Reichhardt und Manfred Rech vorgenommen. Es gab Geld für die Klassenkasse. Na, war das ein Jubel!

    Einen Zeitungsbericht der Westfälischen Nachrichten und drei Fotos von Manfred Rech können Sie hier einsehen.


    Wenn Sie wissen wollen, wie das Fest gelaufen ist, und was Andere darüber berichten, dann klicken Sie hier!

    Wenn Sie noch wissen wollen, was die Westfälischen Nachrichten und HALLO rückblickend berichten, dann drücken Sie hier auf die Taste!


    Fazit der gesamten vier Jubiläumstage vom 22. bis 25. September 2016: Trotz der in der Öffentlichkeit ausgetragenen emotionalen und zum Teil diskriminierenden Debatten, ob im Jahr 2016 nun das "100-Jährige Reckenfelds" gefeiert werden kann, zeigten die Reckenfelder/innen an diesen vier Tagen, was sie davon hielten: Sie kamen und besuchten in überwältigender Anzahl alle Veranstaltungen, die der Initiativkreis geplant hatte und die von engagierten Männern und Frauen ausgeführt wurden.

    Man kann das auch so ausdrücken: "Es war eine Abstimmung mit den Füßen"!

    Nachtrag zu den Feierlichkeiten "100 Jahre Geschichte Reckenfeld"

    Für den 9. März 2017 hatte Andreas Hajek von der ARGE der Kultur- und Sporttreibenden Vereine die halbjährliche Versammlung einberufen. Ein Thema unter mehreren: "Nachbetrachtung zur Veranstaltung 100 Jahre Geschichte Reckenfeld".

    Manfred Rech, der an diesem Treffen nicht teilnehmen konnte, verfasste einen Bericht, wie das Jubiläum abgelaufen ist, und stellte diesen dem Vorsitzenden Hajek zur weiteren Verwendung zur Verfügung.

    Hier ist die Nachbetrachtung von Manfred Rech

    In der Sitzung am 9. März 2017 wurde dieser Punkt "100 Jahre" ausführlich behandelt, und die Anwesenden kamen überein, dass im Jahr 2019 keine Veranstaltungen zu dem Thema "100 Jahre Reckenfeld" abgehalten werden sollen.

    Ein Auszug aus dem Protokoll der ARGE kann hier eingesehen werden:

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