Heeresfeldküche

Die große Feldküche Hf.11 (Heeresfeldküche Modell 1911) war für Kompanien von 125 bis 250 Mann Kopfstärke bestimmt. Kernstück der Konstruktion war ein doppelwandiger, runder Kessel mit 200 Liter Inhalt. Der innere Kessel war ‚reinnickel', der äußere aus Kupfer bzw. verkupfert. Der Hohlraum zwischen beiden Kesseln wurde mit Glyzerin gefüllt, so daß die zubereiteten Speisen nicht anbrennen konnten. Weiterhin vorhanden war ein einwandiger, rechteckiger Kaffeekessel mit 90 Liter Inhalt. Der Kaffeekessel hatte unten einen Ablaßhahn. Der Speisekessel verfügte über einen Deckel, der mit Knebelgriffen verriegelt wurde; in der Mitte des Deckels war ein Sicherheitsventil. Beide Kessel wurden von unten mit einem holzbefeuerten Ofen beheizt. In späteren Baulosen wurde ab 1913 ein einwandiger Bräter und ein Warmhaltefach von je 30 Liter Inhalt zugefügt, so daß rein theoretisch die gleichzeitige Zubereitung von mehreren Gerichten bzw. Bestandteilen möglich war.


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