Auszüge aus dem Erlaß vom 2. November 1916

  • [...] Es wird der Auftrag an die Königliche General-Inspektion des Ingenieur- und Pionierkorps und der Festungen, Berlin erteilt [...] die Erd- und Gleisarbeiten für die Anlage je eines Übernahmebahnhofs an der Strecke Münster-Rheine, bei Emsdetten, sowie an der Strecke Frankfurt/Oder-Posen, bei Stentsch, zu bauen.

  • [...] Die landespolizeiliche Genehmigung ist zu beantragen, aber nicht abzuwarten, sondern es ist umgehend mit dem Bau zu beginnen! Zur Beschleunigung der Arbeiten dürfen sogleich in beschränkter Verdingung oder freihändig, besonders auch an solche Bauunternehmer, die durch Einstellen von Arbeiten der Eisenbahndirektionen frei werden und Ersatzansprüche diese geltend machen.

  • [...] Drei bis vier Gruppen von Lagerschuppen bauen! Anordnung richtet sich nach dem Gelände und den verwaltungstechnischen Rücksichten. Die einzelnen Gruppen müssen 300m bis 500m Abstand voneinander haben. In jeder Gruppe müssen alle Arten von Munition lagern können. Eine oder zwei sind als Hauptausgabedepots, die andern als Reservedepots gedacht.

  • [...] Das Nahkampfmitteldepot ist für eine halbe Monatsrate Vorrat zu erbauen [...]

Es muß folgende Munitionsmenge lagern können:

Anzahl/Menge

Art der Nahkampfmittel

2.000.000

Stielhandgranaten

1.580.000

mittlere Wurfminen

1.500.000

Wurfgranaten

1.000.000

Eierhandgranaten

750.000

leichte Wurfminen

510.000

Luftminen

10.000

Luftminen 10

25.000

schwere, kurze Wurfminen

15.000

leicht - schwere Wurfminen

    einschließlich Zünder, Treibladungen, Zündschrauben und sonstiges Zubehör.

Im Auftrag (Wrisberg)


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