Elsass-LothringerDie ‚Zentrale-Fürsorgestelle für vertriebene Inlandsdeutsche' hatte ihren Sitz in Münster und übernahm - das ist neu - u.a. die Interessenvertretung der vertriebenen Deutschen Staatsangehörigen aus Elsass-Lothringen. Diese Dienststelle wurde, im Auftrag des "Hilfsbundes" Abteilung Reichsamt des Innern errichtet. Schreiben der Fürsorgestelle vom 31. Juli 1919 an den RP. "Deutschland mußte neben den besetzten Gebieten im Westen das gesamte linke Rheinufer (einschließlich Elsass-Lothringens) räumen, das von den Alliierten besetzt wurde. Deutschland verlor Elsass-Lothringen. [...]" (Anmerkungen: Die Elsass-Lothringer sind gut vertreten bzw. gut organisiert, es gibt: Im Ministerium des Inneren, in Berlin, eine eigene Abteilung, einen Hilfsbund im Reich mit mehreren Stellen, Ortsgruppen in vielen Städten (u.a. in Münster), einen Ausschuß vertriebener Elsass-Lothringer in Münster und eine Siedlungskommission in Münster). Der Reichsminister des Innern am 22. Juli 1920 in einem Brief an den Reichsschatzminister: "Zur Zusammenfassung der Elsass-Lothringer Siedlungsbestrebungen hat sich die "Neue Heimat" Gemeinnützige-Zentral-Siedlungsgesellschaft vertriebener Elsass-Lothringer G.m.b.H. in Berlin, Taubenstraße 34 gebildet. Diese Gesellschaft wird im Auftrage und unter Aufsicht der Abteilung für Elsass-Lothringen die Durchführung der elsass-lothringischen Ansiedlungspläne übernehmen und zu diesem Zweck mit den gemeinnützigen Siedlungsunternehmungen der Länder in Verbindung treten. Sie hat die Stellung einer Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft und ist befugt, eigenen Namens die zur Ausführung und Unterhaltung der Siedlungen sowie zur Übergabe an die Siedler notwendige Verträge zu schließen." |