Es folgen Texte und Grafiken von Arbeiten (Mai 2019), die anlässlich des beschilderten Radweges entlang des Max-Clemens-Kanals (MCK) vom Reckenfelder Bürgerverein e.V. (Re-Bü-Ve) durchgeführt wurden.

Das sind:


Der technische Betrieb des Kreises Steinfurt hatte zwei Arbeiter entsandt, die insgesamt 6 Tafeln entlang des Max-Clemens-Kanals aufzustellen hatten. Bei zwei Tafeln halfen Ehrenamtliche des Reckenfelder Bürgervereins e.V. - Ferdi Mehl und Ludger Mussenbrock - mit. Manfred Rech machte die Fotos.


Die "Reckenfeld-Tafel":

Ein Wort zu dieser Tafel: Reckenfeld hat mit dem Max-Clemens-Kanal nur bedingt etwas zu tun, und zwar deshalb, weil um 1730 ein Abzugsgraben in der "Kailacke" bis zur Ems angelegt wurde. Und dieser damalige Abzugsgraben ist heute der Walgenbach, der durch Reckenfeld "fließt".

Der Re-Bü-Ve hat die Gelegenheit genutzt, um Reckenfeld auf der Tafel besonders darzustellen, was auch gelang. Ferdi Mehl und Manfred Rech legten dem Kreis Steinfurt Abbildungen und Texte vor, die dann auch übernommen wurden und auf der Tafel - ganz oben - zu erkennen sind.

Und wie ist es mit dem Walgenbach selbst? Zwischen der Kreisverwaltung und dem Re-Bü-Ve wurde vereinbart, dass am Walgenbach, dort wo er die Marienfriedstraße kreuzt, ein gesonderte Tafel aufgestellt wird. Das alles kostet natürlich Geld und vielleicht klappt es, dass die Bezirksregierung die Kosten übernimmt. Warten wir es ab. So, wie oben beschrieben ist das der Stand von Anfang Juli 2020.

Die Männer vom Re-Bü-Ve als auch von der Kreisverwaltung stellten nun auch die Tafel an der Steinernen Schleuse auf. (Lage: An der Straße von Greven nach Nordwalde in Höhe des Hotels Wermelt)

Der Rest der Steinernen Schleuse

Neben der Aufstellung der "Reckenfeld-Tafel" am Max-Clemens-Kanal und der Tafel an der Steinernen Schleuse, standen noch weitere Arbeiten an - und zwar

  • a) Aufstellen des Grenzsteines, dort hin, wo er im letzten/vorletzen Jahrhundert gestanden hat und
  • b) Einrichten eines Ruheplatzes für Wanderer+Radfahrer inform von Sitzbänken.
  • Zu a): Der Grenzstein, wie uns die Kreisverwaltung mitteilte, ist eigentlich eine Grenzmarkierung. Es standen einige davon in den Kreisen Münster Land und Steinfurt. Sie sollten den Landwirten, Wanderern und sonstigen Personen Hinweise geben, wo sie sich zur Zeit befanden.

    Dieser Grenzstein von dem nun die Rede sein wird, stand jahrelang an der Adlerstraße in Reckenfeld (Eine Bedeutung hatte dieser Standort jedoch nicht), er war tief eingegraben und damit sicher vor unbefugtem Wegtransportieren. Die Inschrift verwitterte immer mehr. Als im Block D die Straßen aus- und umgebaut wurden, musste dieser Stein seinen "Stammplatz" verlassen und wurde auf dem Betriebshof der Stadt Greven zwischengeparkt.

    Als das Thema "Radweg entlang des MCK" aufkam, wurde zunächst gedanklich der Stein "ins Leben zurückgeholt". Praktisch geschah nun, dass Mittel (Geld) und Wege (Engagement) gefunden wurden, den Grenzstein an seinen Ursprungsplatz am MCK zurückzubringen. Der Re-Bü-Ve wurde aktiv und das ist aus dem Grenzstein (nochmals, der Grenzmarkierung) geworden:

    Die Akteure vom Reckenfelder Bürgerverein: Klaus Schwenken sorgte für die Verbindung zur Stadt und zur Firma Häder. Jürgen Otto und Ludger Mussenbrock waren für die "Maloche" zuständig. Manfred Rech machte die Fotos. Und vom Betriebshof stand ein freundlicher Mitarbeiter zur Verfügung.

    Der Grenzstein wurde zum Reckenfelder Steinmetzbetrieb Häder, Hermann-Löns-Straße, gebracht, überarbeitet und neu beschriftet, für "kleines Geld" versteht sich...


    Zu b): Die nächsten Maßnahmen stand an: Die Sitzgruppe (sie wurde gesponsert) anfertigen zu lassen, aufzustellen und auch den Grenzstein in Höhe der Sitzgruppe zu platzieren. Alles auf Nordwalder Gebiet. Deshalb stand vom Bauhof Nordwalde der in Reckenfeld wohnende Andre Göcke zur Verfügung. Insgesamt konnten für diese umfangreichen Arbeiten ausreichend Reckenfelder gefunden werden und so war sichergestellt, dass das Ganze auch was werden würde:

    Davon zeugen nun die folgenden Bilder:

    >

    Und nun ging es dem Ein-Ein-Halb-Tonner, dem Grenzstein, an den Kragen. Möglich gemacht hat das mit schwerem Gerät der Landwirt Norbert Heitmann aus Herbern:

    Den Text zu dieser Tafel recherchierte Manfred Rech

    Und gefeiert wurde auch...

    Damit ist eigentlich das besondere Engagement des Re-Bü-Ve für die Arbeiten rund um den Radweg am MCK erledigt. Aber: die Geschichte ist noch nicht zu Ende, weshalb?

    weil, ja weil bereits im Juli 2020 - also zwei Monate nach der Eröffnung - Raubauken am Werk waren. Sie beschmierten Bänke und Grenzstein und schossen wohl mit einer Flinte auf des befestigte Schild am Grenzstein.

    Gefasst wurde leider niemand, wie fast immer. Und so musste der Re-Bü-Ve schon wieder ran, um das alles in Ordnung zu bringen.

    Dennoch oder gerade deshalb lassen sich die Akteure des Re-Bü-Ve nicht davon abbringen sich zu engagieren auch für diesem Ruheplatz für Wanderer und Radfahrer.

    Helmut Getta hält diese Anlage in Schuss. Allein wegen der blühenden Pflanzen macht diese Station einen gepflegten Eindruck, sie wird hervorragend angenommen.

    .

    Vandalismus in Reckenfeld.

    Es hört einfach nicht auf! Schmierereien an Gebäuden und Gegenständen, Sach-Beschädigungen allgemeiner Art und durch Einbrüche, Diebstahl, Zerstörungen und was sonst noch...

    Es gibt viele Beispiele - allein in unserem Ort - über die man seitenweise berichten könnte. Hier nur ein paar Beispiele:

    • Einbrüche in Kindergärten, Schulen, Gemeinschaftsräumen
    • Zerstörung des Maibaumes in der Ortsmitte
    • Beschädigung der Glas-Skulpur auf dem Kreisel in der Ortsmitte
    • Mehrmalige Zerstörung des Bücherschrankes
    • Zerstörung der Sitzbänke und Tische an den Ruheplätzen
    • Zerstörung von Bus-Haltestellen und der Wärtehäuschen am Bahnhof

    Wer macht so etwas, wer hat Lust und Spaß daran, Allgemeingut mutwillig zu zerstören?

    Wahrscheinlich sind es solche, die sich noch nie ehrenamtlich eingesetzt haben, denn sonst wüssten Sie, wie wertvoll dieses Engagement ist...

    Manfred Rech, im Juni 2020


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