Reichsarbeitsdienst in Reckenfeld - Abbildungen

Es folgen mehrere Abbildungen vom Gebäude, aus dem Arbeitslager, von Arbeitseinsätzen und

sonstige Grafiken

Jedoch zuvor eine kurze Zusammenfassung, um welches Gebäude es sich gehandelt hat, in dem der RAD eingezogen

ist, wer Mieter bzw. Eigentümer war und ist.

  • 1917/1918: Das Haus wird als "Hauptverwaltungsgebäude" für das Nahkampfmitteldepot Hembergen gebaut und sollte zentrale Anlaufstelle für
  • alle ein- und ausgehenden Munitionszüge sein

  • 1919 und Folgejahre: nimmt das Nebenartilleriedepot seine Arbeit auf und bleibt bis ca. 1925
  • 1925, August: Die Optanen werden untergebracht (Eigentümerin: EHG)
  • 1933 und Folgejahre: Einrichtung und Nutzung als Arbeitslager für den Reichsarbeitsdienst (FAD / RAD)
  • Gau 20a Westfalen Nord (Eigentümerin: Siedlungsgesellschaft Münster-Land m.b.H.)

  • 1945, Februar: in dem Gebäude waren eine Schneiderei und eine Schuhmacherei
  • 1945 - 1949: DPACS-Office - Verwaltung des DP-Lagers (Das Gebäude wurde besetzt etwa ab Mitte Mai 1945 bis etwa Ende 1949)
  • 1947 - 1954: Albert Sahle, Holzschuhfabrik, wird als Eigentümer genannt
  • 195? - 1961: Polsterfabrik Richard Lück ist Pächter
  • 1961, ab: ist Friedrich Patten Eigentümer. Friedrich Patten stellte 1961 den Antrag auf ‚Umbau von Fabrikräumen zu Wohnungen'.
  • Danach: Mehrfamilienwohnhaus an der Industriestraße mit achtzehn Wohneinheiten.

    Stand: Dezember 2018

    Das ist die einzige Zeichnung/Skizze, die von diesem Gebäude vorliegt. Es handelt sich hierbei (wahrscheinlich) um die Ostseite, also Rückseite.

    Die Erweiterung das Dachgeschossausbaus ist neu.

    Quelle: Stadtarchiv Greven

    Aus dieser Zeichnung ist klar zu erkennen, dass es sich nicht um eine Kaserne sondern um ein "Büro"-Gebäude gehandelt hat.

    Hier noch einige Baudaten:
  • 5.464,84 cbm umbauten Raum
  • 570 qm Baufläche·
  • Keller-, Erd- und Obergeschoß: Betongrundmauern, darüber Ziegelrohbau innen geputzt
  • Keller- und Erdgeschoßdecke: Eisenbeton, über I. Obergeschoß Holzbalkendecke geputzt
  • Kellergeschoßfußboden: Ziegelflachschicht
  • In den übrigen Geschossen teils Holzfußboden, teils Plattenbelag, Türen mit Futter und Bekleidung.·
  • Es fehlten u.a.:
  • Elektrische Lichtanlagen, Be- und Entwässerung im Gebäude (Trinkwasserleitungen), Isolierung der Heizrohre im Keller und Dachboden, Verglasung.
  • Quelle: BuArch Berlin

    Im August 1925 wurden in diesem Gebäude die von der EHG angeworbenen 14 Optantenfamilien untergebracht.

    Quelle: Stadtarchiv Greven

    "Lager Reckenfeld", so hieß es am Eingangstor zum Reichsarbeitsdienstgebäude.

    Quelle: Stadtarchiv Greven

    Flaggen waren gehisst: Scheint ein besonderer "Reichstag" gewesen zu sein.

    Quelle: Stadtarchiv Greven

    Der Reichsarbeitsdienst macht Werbung für sich: Das ist eine Postkarte mit 3 Motiven.

    Quelle: Mehl

    Es gab unterschiedliche Abteilungen, die hier ihren Dienst verrichteten. Hier ist die 5/163.

    Das Gelände war eingezäunt. Die Eisen-/Betonpfosten stammen aus der Umwehrung des Depots.

    Quelle: Stadtarchiv Greven

    Beide Aufnahmen >>>> sind aus dem Film über den Bau der

    Franziskuskirche (1936) gezogen worden.

    Quelle: Film

    Die komplette RAD-Anlage.

    Das Foto dürfte von dem Weg zum Bahnhof gemacht worden sein.

    1948: In den beiden unteren Etagen ist die polnische Verwaltung eingezogen,

    oben wohnt die Familie Riedel.

    Quelle: Riedel

    Das Foto stammt ebenfalls aus dem Jahr 1948.

    Quelle: Riedel

    Inzwischen hat die Polsterei Richard Lück das Gebäude belegt.

    Quelle: Riedel

    So sah es die Vorderansicht 1975 aus...

    ... und so das Gebäude im Jahr 1999 aus.

    Foto: Rech

    Auf diesem Weg - der heutigen Industriestraße -

    gingen die RAD-Männer tagein - tagaus entlang.

    Dienstgrade und "Behang" (1).

    Dienstgrade und "Behang" (2).

    Über 130 RAD-Männer und 1 Koch.

    Hier sind zwei Köche eingebunden.

    Flaggenhissen vom dem RAD-Gebäude. Im Hintergrund rechts das "Haus Vogel" und dahinter der evangelische Betsaal u.a. mit dem Gemeindehaus.

    Quelle: Getta

    Lothar Fabian führt den Trupp zurück ins Lager.

    Im Hintergrund sind zu erkennen - von links:

    Der rechte Teil der Depot-Feuerwache, das Abort- und Waschgebäude

    im Depot, das Depot-Wohlfahrtsgebäude,

    ganz rechts, der aufgebaute Wasserbehälter.

    Fabian links, Czekalla rechts.

    Es folgen 3 Fotos von einem Arbeitstrupp.

    Quelle: Stöbis

    Gruppe mit Fabian, links im Bild.

    Mannschaftsstube (1)

    Quelle: Janotta

    Mannschaftsstube (2)

    Quelle: Janotta

    Quelle: Mehlich

    Quelle: Stöbis

    Ein Gruß aus Reckenfeld.

    Ein Gruß aus dem Reckenfelder Arbeitslager.

    Quellen (Texte und Fotos) für das Kapitel "Reichsarbeitsdienst" auf dieser Website:

    Reckenfelder Mosaik, Paul Baumann, Band 1 und 2
    Greven 1919-1950, Spieker, Band I und II
    Zeitzeugen mit und ohne Klarnamen
    Heimatverein Greven e.V. Heimatbund Emsdetten
    Private Fotosammlungen
    Stadtarchiv Greven (StaG) Bundesarchiv Berlin
    Wikipedia

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