Displaced Persons (Polen) in Reckenfeld

Außer den Häusern in beiden Blöcken A und B mussten noch weitere Häuser von den Reckenfeldern geräumt werden.

Aussagen von Zeitzeugen sowie Dokumente belegen, von wem die Häuser genutzt bzw. besetzt waren.

Dorfplatz (Ortsmitte)

Plan 'Water Points' aus dem Jahr 1947
(Quelle: Stadtarchiv Greven)

1945 1945

Laut Plan "Water Points" aus dem Jahr 1947 mit CATHOLIC CEMETERY AND CHURCH gekennzeichnet.

Die katholische Kirche wurde sowohl von den Polen als auch von den Reckenfelder Katholiken genutzt.


Das Denkmal, was sich die Polen errichteten.


1940er Jahre

Das Pfarrhaus wurde nicht von Polen in Anspruch genommen. Der katholische Rektor - Wilhelm Müller - konnte wohnen bleiben und startete von hier aus viele Aktionen, um das Unheil für die Reckenfelder abzuwenden bzw. so gering wie möglich zu halten. Trotz seines Engagement hat er nicht viel erreichen können.

Im Plan "Water Points" aus dem Jahr 1947 ist das Gebäude nicht aufgeführt.


1937

Im Plan "Water Points" aus dem Jahr 1947 ist das Gebäude der heutigen Emsdettener Landstraße zugeordnet, da das Haus süd-westlich der Straße Richtung Emsdetten lag. Es wird zum anderen in dem Plan als CHILDREN GARDEN bezeichnet.

Das Haus Klemann wurde von keinem der Zeitzeugen - als von Polen besetzt - bezeichnet, obwohl dort wahrscheinlich der polnische Kindergarten untergebracht war.

Ob das Frisörgeschäft Klemann noch im Gebäude war oder Geitz schon Textilien anbot, konnte nicht einwandfrei geklärt werden. Letzeres wird angenommen, da Zeitzeuge (M.) sagt: "Weil Geitz jüdischer Abstammung war, konnte er dort wohnen bleiben."


1950

Laut Plan "Water Points" aus dem Jahr 1947 ist das Gebäude mit POLISH SCHOOL gekennzeichnet.

Das Gebäude der katholischen Volksschule hatten die Polen als eigene Schule genutzt. Zeitzeuge Cl: "Die Kinder der Familie Handschuh sind in die polnische Schule gegangen."


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