B 15, 2008

Sie mussten das Haus verlassen: Familien Eduard Janotta (Bäckerei) und Fritz Grohe (Fahrradgeschäft)

Fragen an G. Antworten
  • Wie und durch wen wurden Sie von der Räumung Ihres Hauses / Ihrer Wohnung informiert?
  • Die Engländer sind von Tür zu Tür gegangen mit der Bemerkung, es müßte Platz gemacht werden, für die Polen
  • Wieviel Zeit hatten Sie, um Ihr Haus / Ihre Wohnung zu räumen?
  • 3 Tage?
  • Wo sind Sie untergekommen? Und wie waren die dortigen Verhältnisse?
  • Zunächst beim Bauer Westrup, Herbern, für 10 Tage. Später nach Emsdetten, Amtmann-Schipperstraße. Mutter und Schwester wohnten bereits in Emsdetten. Auch auf dem Grevener Damm wurden später zwei Zimmer vermietet. Grohe: ab dem 25.10.1946 im Haus D 14
  • Was haben Sie selbst erlebt mit den polnischen DPs?
  • Ein Pole ist mit meiner Schwester Erna zu Fuß nach Westrup gegangen und sie hat dort was zu Essen bekommen. Sie ist aber unterwegs belästigt worden
  • Wann genau konnten Sie in Ihr Haus bzw. Ihre Wohnung zurückkehren?
  • Am 1. April 1950
  • Was alles war im Haus / in der Wohnung zerstört?
  • Fußboden und Lichtanlage waren herausgerissen. Kleiderschrank defekt, Kommode auch. Wir hatten im Hühnerstall Porzellan vergraben, alles von den Polen mitgenommen, Türen defekt
  • Wie hoch war die finanzielle Entschädigung?
  • Keine Entschädigung erhalten

    Wenn Sie mehr wissen wollen vom ehemaligen Schuppen B 15, dann hier!


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