A 43, 2008

Dieses Haus - der ehemalige Schuppen A 43 - wurde am 16. Mai 1945 beschlagnahmt.

Sie mussten das Haus verlassen: Familie Kleffken

Fragen an Xw. Antworten
  • Wie und durch wen wurden Sie von der Räumung Ihres Hauses / Ihrer Wohnung informiert?
  • K.A.
  • Wieviel Zeit hatten Sie, um Ihr Haus / Ihre Wohnung zu räumen?
  • Wir hatten zwei Tage Zeit zur Räumung
  • Wo sind Sie untergekommen? Und wie waren die dortigen Verhältnisse?
  • Bei einem bekannten Bauern an der Ems vor Saerbeck habe ich gewohnt. Ich habe dort auch gearbeitet
  • Die Eltern wohnten beim damaligen Kohlenhändler Hofmann im Block C. Küche und Wohnraum unten, und Schlafzimmer im Dachgeschoss
  • Was haben Sie selbst erlebt mit den polnischen DPs?
  • K.A.
  • Wann genau konnten Sie in Ihr Haus bzw. Ihre Wohnung zurückkehren?
  • K.A.
  • Was alles war im Haus / in der Wohnung zerstört?
  • Als wir ungefähr zu Ostern 1950 wieder in unsere Häuser durften, stellten wir fest, dass sich im Anbau eine Schnapsbrennerei befand
  • Die Decke und viele Dachpfannen fehlten dort, damit der Verbrennungsraum besser abziehen konnte
  • Die Dachsparren hier waren bis auf Armdicke verjüngt zur Brennholzgewinnung (abgeschält?)
  • Im Haupthaus war ziemlich alles - bis auf die elektrischen Schalter und einige Dielen - ganz geblieben
  • Mein Vater schickte mich in die Dachräume über der Wohnung, die nur durch eine Luke mit einer Leiter für den Schornsteinfeger erreichbar waren, um sie zu untersuchen, ob da die Dachsparren noch in Ordnung waren. Ich konnte im Dunklen nur fühlen und bemerkte an einem Sparren in dickem Staub gehüllt ein Päckchen genagelt. Als mein Vater es enthüllt hatte, stellte er fest: Es waren die Rentenpapiere von ihm und meiner Mutter, die einer der Polen in weiser Voraussicht ihrer Bedeutung hier versteckt hatte, als er sie in unserem Schreibtisch entdeckt hatte
  • Wie hoch war die finanzielle Entschädigung?
  • K.A.

    Wenn Sie mehr wissen wollen vom ehemaligen Schuppen A 43, dann hier!


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