Freiwillige Feuerwehr - Löschzug Reckenfeld

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Eine Frau aus Reckenfeld hatte sich entschieden, Mitglied bei der Reckenfelder Feuerwehr zu werden. Weitere Frauen werden gesucht.

Deshalb wird im Juli 2003 über eine hiesige Tageszeitung ein Aufruf gestartet:

"Der Feuerwehreinsatz war lange eine Männerdomäne viel zu gefährlich für Frauen. Doch Sandra Weiß, Feuerwehrfrau der Freiwilligen Feuerwehr Greven, Löschzug Reckenfeld, sieht das anders. Die Arbeit ist für eine Frau nicht anstrengender oder gefährlicher, meint sie. Seit 2001 arbeitet Sandra Weiß freiwillig und in der Freizeit sehr engagiert im Team von Löschzugführer Rainer Siepert und der ist stolz auf seine Feuerwehrfrau.

Fast die ganze Familie Weiß ist mit der Feuerwehr verbunden. Der Bruder brachte seine Schwester Sandra auf die Idee, sich in der Feuerwehr zu engagieren und einen Dienst an der Gemeinschaft zu leisten. Die nötigen Voraussetzungen brachte Sandra Weiß darüber hinaus noch mit. Sie absolvierte bei der Bundeswehr eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin und ist für die kleinen Wehwehchen ihrer Kameraden zuständig. Aber auch die Wartung der Erste-Hilfe-Koffer, der Tragen und die ordnungsgemäße Verwahrung von Verbänden gehört neben dem Alltäglichen zu ihrem umfassenden Aufgabengebiet.

Auch im Punkto Schutzausrüstung steht die Feuerwehrfrau ihren Kollegen in nichts nach. Wir Frauen erhalten genau die gleiche Ausrüstung, betont Sandra Weiß. Mit den Feuerwehrkameraden verbindet sie ein sehr gutes, fast schon freundschaftliches Verhältnis auch wenn manchmal der eine oder andere dumme Spruch fällt. Ich bin aber auch nicht auf den Mund gefallen, lacht Sandra, die auch, wenn es sein muss, austeilen kann.

Die Kameradschaft ist für die geborene Reckenfelderin sehr wichtig im oft stressigen und anstrengenden Feuerwehralltag, wo die Feuerwehrfrau jede Minute für einen neuen Einsatz bereit sein muss. Ihren ersten großen und gefährlichen Einsatz hatte Sandra Weiß bei dem Großbrand der Textilfirma Schilgen in Emsdetten, wo sogar ihre sonst so abgebrühten Kollegen ins Schwitzen kamen. Gott sei Dank hatte ich noch keinen Einsatz, wo ich schlimme menschliche Schicksale miterleben musste, sagt die Feuerwehrfrau, die hofft, dass das auch in Zukunft so bleibt. Eigentlich sei es immer besser, wenn die Feuerwehr erst gar nicht gerufen werden müsse. Das aber sei Wunschdenken. Weil der Löschzug viele Einsätze fährt, braucht er noch Verstärkung auch Frauen, außer wenn sie zickig sind, grinst Sandra Weiß, die erste Feuerwehrfrau in Reckenfeld."

Feuerwehr sucht tatkräftige Hilfe - lautete ein Zeitungsartikel im Februar Jahr 2004

"Noch immer braucht die freiwillige Feuerwehr in Reckenfeld tatkräftige Unterstützung. Wo etwa 35 Feuerwehrmänner sein müssten, sind nur 25 zur Stelle. Doch diese leisten ganzen Arbeit, wurde am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung der Reckenfelder Feuerwehr klar. [...]

In Sachen Personalien gab es folgende Änderungen. Brandinspektor Rainer Siepert wird von Alfons Walterskötter als Löschzugführer abgelöst. Als Stellvertreter agiert nun Oberbrandmeister Olaf Weiß. Folgende Ernennungen wurden ausgesprochen: Sebastian Kochmann und Phillip Heming sind nun Feuerwehrmann-Anwärter, Swen Marquardt, André Lenfort und Dirk Hegekötter Feuerwehrmann, Sandra Weiß ist zur Oberfeuerwehrfrau und Jan Keller zum Oberfeuerwehrmann befördert. Michael Ortmeier ist Unterbrandmeister, Olaf Weiß und Bernd Müller sind Oberbrandmeister.

Die finanziellen Mittel für den Löschzug kommen weiterhin aus dem Stadtsäckel. Dies betonte Bürgermeister Dr. Olaf Gericke, der der Versammlung beiwohnte. 'Trotz leerer Haushaltskassen', so Gericke, habe die Stadt entgegen des neuen Haushaltssystems alle Kosten der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 2003 abgedeckt. Gestützt auf den Versammlungsentscheid der Vorwoche, trafen die Oberbrandmeister eine Entscheidung: Zum erfolgreicheren Einsatz bei Verkehrsunfällen muss ein neues Löschgruppenfahrzeug her, das so genannte LF 16/12. Mit Rettungsschere und -spreizer, einem Stromaggregat und hydraulischem Lichtmast ist das neue, bereits bestellte Fahrzeug ausgestattet."

Wer Interesse an der Freiwilligen Feuerwehr hat, sollte sich dort melden. Unterstützung ist gern gesehen und vonnöten."


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