Freiwillige Feuerwehr - Löschzug Reckenfeld

Übungen

Von zwei Übungen soll hier detaillierter berichtet werden:

Feuerwehr Übung in Schule Kind und Lehrkraft werden vermißt

Melde ein Kind und eine Lehrkraft vermisst! Auf diese Information hat Schulleiterin Christel Heisler nur gewartet. Sofort zückt sie ihr Handy und informiert Löschzugführer Rainer Siepert von der Freiwilligen Feuerwehr Reckenfeld von dem Notfall". Gut, dass dieser mit seinen Kollegen sowie dem Leiterwagen aus Greven bereits um die Ecke auf der Lauer gelegen hat. Nur zwei Minuten später fahren drei Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und ohrenbetäubendem Sirenengeheul auf den Schulhof der Erich-Kästner-Schule. Dort werden sie stürmisch von den 450 Schülern begrüßt, die zuvor diszipliniert das Schulgebäude, geleitet von ihren Lehrerinnen, verlassen hatten.Eine angekündigte Feuerübung nennt Christel Heisler das Ganze. Zweimal im Jahr steht ein Probealarm auf dem Programm. Unter aktiver Mitwirkung der Feuerwehr findet sie allerdings zum ersten Mal statt. Wir haben vorher im Unterricht die Kinder darauf vorbereitet, erläutert die Rektorin. Der richtige Umgang mit Feuer, das Absetzen eines Notrufs alles wurde erörtert.Damit die Übung auch lebensecht ist, wird eine Schülerin der vierten Klasse unter dem lauten Hallo ihrer Mitschüler per Leiterwagen aus dem ersten Stock gerettet. Gleichzeitig löscht ein Feuerwehrmann die Rückseite des Gebäudes mit einem kräftigen Wasserstrahl.Zugabe, Zugabe, skandieren die Kinder schließlich, als Christel Heisler und Konrektorin Sigrid Völker mit dem Rettungskorb in luftige Höhe gehievt werden. Kommentar des Profis, als die beiden mit leicht zittrigen Knien wieder unten sind. Das waren doch nur 20 Meter, das geht auch noch einiges höher. (Das schrieben die Westfälische Nachrichten am 12. November 2002)

Herbstübung der Feuerwehr Reckenfeld

"Es brennt das Freilager auf dem Gelände der Fa. Egeplast im Industriegebiet Reckenfeld, Robert-Bosch-Straße", lautete am Samstag der Einsatzbefehl für 101 Feuerwehrmänner und -frauen der Grevener Feuerwehr.Mit Blaulicht und Martinshorn eilten insgesamt 18 Fahrzeuge der Wehr kurz nach 13 Uhr aus den Gerätehäusern zum vermeintlichen Großbrand nach Reckenfeld.Zum Glück handelte es sich bei diesem Szenario aber nur um eine Übung und keinen realen Einsatz. Eine massive Brandstiftung im Bereich des Holz- und Freilagers während einer Produktionspause war angenommen worden. Sie sollte einen Großbrand im Freilager auf dem Werksgelände ausgelöst haben. Damit aber nicht genug: Das imaginäre Feuer sollte dann auf einen Teil des Werksgebäudes übergegriffen haben.Ausgedacht hatten sich diese Übung Rainer Siepert und Alfons Walterskötter vom Löschzug Reckenfeld. Zum Einsatz kamen am Samstag die Löschzüge Greven Stadt, Gimbte, Reckenfeld, Schmedehausen und Westerode. Um der Lage Herr zu werden, wurden von den Feuerwehrleuten zahlreiche Löschangriffe vorgenommen. Drei B und 13 C-Rohre kamen zum Einsatz, außerdem zwei Löschmonitore und ein Wenderohr über die Drehleiter, zeitweise wurden über 4 000 Liter Löschwasser auf den Brandherd abgegeben.Schwierig war die Löschwasserversorgung: Neben den auf dem Gelände zugänglichen Hydranten musste eine Versorgungsleitung vom Postzentrum mittels Schläuchen zum Gelände gelegt werden. Mit zwei Pumpen wurde das Wasser von einem Löschteich/Regenrückhaltebecken zum Schadensort gepumpt. Dennoch erwies sich das zur Verfügung stehende Löschwasser noch als zu knapp um bei einem echten Brand einen massiven Löschangriff vorzunehmen zu können.Um einen solchen Einsatz real zu bewältigen, berichtete Stadtbrandmeister Werner Keller auf der Manöverkritik im Gerätehaus Reckenfeld, wäre die Grevener Wehr mit den Löschzügen nicht ausreichend gewesen. Zusätzlich wären die Feuerwehr aus Emsdetten, die Werksfeuerwehr FMO sowie die Führungsrunde des Kreises Steinfurt zum Einsatz gekommen.Lob Als Beobachter der Herbstübung waren der Leiter des Grevener Ordnungsamtes, Michael Schreiber, und der stellvertretende Bürgermeister Prof. Dr. Karl-Hermann Korfsmeier sowie Egeplast-Geschäftsführer Dr. Joachim Werner und Produktionsleiter Jörg Wittstock zugegen. Mit kritischem Blick waren die Ehrenstadtbrandmeister Jochen Scharfenberg und Tönne Hertig sowie der Ehrenlöschzugführer Erich Stolt (Reckenfeld) vor Ort. Alle lobten den Einsatz der Kameraden und vor allem die so zügig verlegte Versorgungsleitung vom Postzentrum aus.Wie in den vorangegangenen Jahrzehnten wurde die Übung dann am Abend mit einem "Herbstball" beendet. Diese Gesamtübung aller Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr und der gemeinsame Tanzabend im Ballenlager sollen das Kennenlernen und den Zusammenhalt der einzelnem Löschzüge stärken und eine feste Institution für die Gesamtwehr werden. (Das schrieb die Grevener Zeitung am 10. September 2002)

Weitere Übungseinheiten in Kurzform (Auszug):

  • 1989: 21 Übungsabende

  • 1991: Bei der Alarmübung am 23.11. im Altenheim Moorweg waren 14 Kameraden 7 Stunden vor Ort

  • 1997: 23 Übungsabende - 2 Großübungen

  • 2004: Großübungen 3 - zusätzliche Übungsabende 26


Aufnahmen aus früheren Jahren


Aufnahmen aus "jüngster" Zeit


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