Diese Straße wurde als Seitenweg 1917/1918 am Gleis zu den Depots C und D angelegt.
Von den Siedlern wurde die Straße 'Hauptstraße' genannt, denn sie war lang, sehr lang. Wer vom Bahnhof seinen Weg bis zum Block D antrat, machte eine lange Wanderung! (Anmerkung: Das ist auch heute noch so.)
Um die Beschaffenheit der Straße sah es - wie bei allen Straßen Reckenfelds - (fast) immer schlecht aus. Davon zeugen Eingaben und Beschwerden an die Gemeinde Greven l.d.E. als auch an die EHG. Aber, es geschah dennoch nicht viel.
Anfang der 1930er Jahre wurde die Verbindung mit Greven gefordert, und diese Forderung war sogar Teil des Eingemeindungsvertrages von 1951. Immer wieder erkannten einsichtige Politiker auf beiden Seiten, daß eine verbesserte Kommunikation zwischen Greven und Reckenfeld nur mit einer direkten und somit einer kürzeren Verbindung zwischen den beiden Stadtteilen zu erreichen war. Aber außer dem Radweg im Jahre 1959 wurde nichts erreicht.
Ein kleiner Ausblick auf die Zeit danach:
"Der Wunsch nach einer ausgebauten Straße, die allen Anforderungen gerecht wurde, blieb aber nur Wunschdenken. Erst Mitte der 1970er Jahre wurde das Thema wieder konkreter und zumindest die Grundstücksverhandlungen wurden erfolgreich abgeschlossen. Wegen der kommunalen Reform wurden die Pläne aber zunächst wieder auf Eis gelegt, obwohl der damalige Kreis Münster-Land schon die Trasse durch Holzschlag markierte. Gebaut wurde die neue Straße dann Anfang der 1980er Jahre. Im Sommer 1982 wurde sie eingeweiht. Damit wurde eine dringend benötigte Verbindung nach und von Greven für alle Reckenfelder verwirklicht."
"Der Neubau bzw. Ausbau der Grevener Landstraße von Reckenfeld bis zur Kernstadt war ein Millionenobjekt."
Die Grafik mit den Straßen in Reckenfeld stammt von Heinrich Jankord und wurde im Jahre 1935 erstellt.
Hinweise: Die Grevener Landstraße hieß bis zu Umbenennung am 05.05.1993 Grevener Straße.
Quelle: Stadtarchiv Greven |
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