Wie kam es zu dem Fußweg?

Am 2. Januar 1918 teilte die Königliche Eisenbahndirektion Münster dem Amt Greven mit, dass der Gutsbesitzer Schulze-Grottfhoff in Herbern namens der dortigen Bauerschaft die Herstellung eines Fußweges nach dem neuen Haltepunkt Hembergen von km 190,920 bis zum Wege bei km 189,675 beantragt hat, weil der Haltepunkt nur auf Umwegen von der Bauerschaft Herbern aus zu erreichen sei. Die Eisenbahndirektion zu dem Antrag: "Gegen die Anlage dieses Fußweges bestehen keine Bedenken, der kann jedoch nur von km 189,740 bis 189,758 und von km 189,925 bis 190,526 auf dem Bahngelände angelegt werden. Im Übrigen muss Privatgelände benutzt werden. Wir sind be-reit, den Weg und die beiden in km 187,74 und 190,34 anzulegende Fußgängerbrücken auf Kosten des Antragstellers anzulegen und zu erhalten. Schulze-Grotthoff und seine Hintermänner werden voraussichtlich bereit sein, für diese Kosten der Gemeinde aufzukommen."

Am 21. Februar 1918 fuhr Anton Schulze-Grotthoff nach Greven und gab dort zu Protokoll: "Ich verpflichte mich der Gemeinde Greven l.d.E. gegenüber, die Kosten, welche die Anlage und Unter-haltung des projektierten Fußweges entlang der Eisenbahn Greven-Emsdetten von km 190,620 bis zum Wege bei km 189,675 verursacht, der Gemeinde Greven l.d.E. zu erstatten. Ebenso verpflichte ich mich zur Erstattung der Anerkennungsgebühr und sonstigen Unkosten. Ferner werde ich der Gemeinde Greven im Bedarfsfalle die nötigen Arbeitskräfte und Fuhrwerke - letztere kostenlos -, zur Verfügung stellen.


Zurück
(c) 2008 by www.geschichte-reckenfeld.de    [Impressum]    [Kontakt]