Nissenhütte als Notunterkunft (Die Wellblechbaracke in ihrer typischen halbrunden Form)

Nissenhütten wurden 1916 von Peter Norman Nissen erfunden, um schnell und billig Unterkünfte aus dem Boden stampfen zu können. Die alliierten Streitkräfte nutzten die Wellblechbaracken auch im 2. Weltkrieg als Behausung für Truppen und um Geräte und Waffen vor der Witterung zu schützen. Nach dem Krieg wurden die Nissenhütten in und um deutsche Großstädte als provisorisches Notquartier für Ausgebombte, Vertriebene und Flüchtlinge zu Tausenden errichtet. Sie dienten auch später noch als Behelfsunterkünfte, Landschulheime und provisorische Zwischenlager. Die letzten solcher Flüchtlingsbaracken wurden in Deutschland erst 1957 abgerissen. Die Wellblechbaracken der Bauweise Nissen wurden außerdem als Lagerhallen, Werkstätten und Betriebsräume genutzt. Auch heute noch sieht man hin und wieder Wellblechhallen in ihrer typischen halbrunden Form, meist im industriellen Umfeld.


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