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Quelle: Staatsarchiv Münster

Radtstaken:

Aus Prinz: Seit Jahrhunderten wurden im Reckenveld auf dem "Galgenhügel" Hinrichtungen durchgeführt. Am 15. Dezember 1754 wurden dort die Überreste eines berüchtigten Räuberhauptmannes "auf ein Rad geflochten und sein Kopf darüber auf eine Stange gesteckt, nachdem seine Hinrichtung durch das Schwert in Münster vor dem Neutor stattgefunden hatte und seine Leiche auf einem Schlitten zum Reckenveld gebracht worden war."

In der obigen Karte sind "Radtstaken" eingezeichnet, wie diese oben beschriebene Form der Zurschaustellung der Hingerichteten hieß.

Heinrich Pottmeyer aus Emsdetten in einer Heimatskizze aus dem Jahr 1922, erzählt: "Bei einer dieser Zeichnungen [...] wird es sich um die alte Richtstätte handeln, von der schon in alten Gerichtsprotokollen aus dem 16. Jahrhundert berichtet wird und zwar von einem Knecht, der bei Emsdetten eine Frau umgebracht hatte und am 14. Februar 1596 vor das Gogericht auf der Meestheide gestellt und "uffm Reckenfelt enthaubdet und uff ein Radt gelacht" wurde.


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