Das Erstellen der Gleisanlagen wurde durch Eisenbahntruppen, den Eisenbahnkompanien durchgeführt. Eine Eisenbahn-Bau-Kompanie bestand aus
11 Offizieren (einschließlich Sanitäts-Offizier und obere Beamte)
25 Unteroffizieren (einschl. Unterbeamte)
229 Mann
20 Sanitäts- und Trainpersonal
Der Kompanie stand zur Verfügung
254 Gewehren und Karabinern
2 Revolvern bzw. Pistolen
2 Gerätewagen
1 Leiterwagen
1 Packwagen
2 Begleitwagen oder Pers. Kraftwagen
13 Reitpferden
14 Zugpferden.
Zum Feldgerät der Eisenbahntruppen gehörten: Werkzeuge, Flaschenzüge, Bohrgerät, Winden, Fernsprechgerät, Sprengmittel und Sprenggeräte in größeren Mengen. Als Sprengmittel wurde Granatfüllung 88 oder Füllpulver 02 in Form von Sprengkörpern, Bohr- und Sprengpatronen verwendet.
Was für die Wegeanlagen gilt, galt für die Gleisanlagen im Besonderen. Sämtliche Gleisanlagen mußten ebenfalls durch Erde und Sand aufgeschüttet werden, um nicht im Morast zu versinken. Zum besseren Wasserablauf erhielten die Gleisanlagen zusätzlich noch eine Schotter- bzw. Sandaufschüttung. Für die Wege- und Gleisanlagen wurden insgesamt 180.000cbm ausgehoben. Der größere Anteil des Aushubs entfiel auf die Gleisanlagen. (Anmerkungen: 1.) Ob diese vorgenannten Eisenbahntruppen in der oben genannten Besetzung auch beim hiesigen Depotbau zum Einsatz kamen, ist nicht überliefert. 2.) Noch heute sind die Gleisabschnitte, die mit dem Aushub unter-füttert werden und auch einige Geländeabschnitte, von denen der Aushub für die Wege- und Gleisanlagen stammt, zu erkennen. 3.) An Bauformationen gibt es 1918 36 Eisenbahn-Kompanien und 36 Eisenbahn-Hilfskompanien. 4.) Für den Straßen- und Eisenbahnbau nötigen Mengen werden von der gebildeten Kleinschlagzentrale geliefert.)