"Barrière de Fer":

Der Bau der Eisenbarriere begann in der zweiten Hälfte des 17ten Jahrhunderts. Im deutsch-französischen Krieg (1870/1871) wurde sie von den preußischen Truppen überrannt. "Système Séré de Rivières" wurde nach ihrem Planer, dem Ingenieur und General, Raymond Adolphe Séré de Rivières benannte. Sie entstand ab 1874 und erstreckte sich von Dünkirchen bis Nizza, also vom Ärmelkanal bis zum Mittelmeer. Sie fußte auf der "Barrière de Fer".

Barrière de Fer war eine gestaffelte Linie aus Forts, Zwischenwerken, Infanteriewerken sowie zwischengelagerten Batterien um Festungs-, Garnisons- oder/und Durchgangsstädten. Ähnlich dem Limes hatten viele Befestigungsanlagen Sichtkontakt zu den jeweils Benachbarten. Alte Umflutungen der Barrière de Fer wurden mit einbezogen. Diese wurden an einigen Stellen wieder mit Wasser gefüllt und verhinderten dort den schnellen Vormarsch der deutschen Truppen. Der deutsche Vorstoß verfing sich letztendlich in diesem Festungssystem und führte zu einem noch nie dagewesenen, alles vernichtenden Frontenkrieg. Die Schlacht um Verdun ist heute das bekannteste Beispiel.

Fälschlicherweise wird in manchen Quellen Barrière de Fer in Verbindung mit dem Ersten Weltkrieg als "Maginot-Linie" bezeichnet.


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