Einstellung der Bauarbeiten

Am 3. Mai 1919 schloß die Baufirma Büscher ihre Kantine im Depot und beendete damit die im Januar 1917 begonnenen Arbeiten.

Mitte Juni 1919 zog sich auch das Eisenbahn-Militärbauamt aus dem Depot zurück.

Bis zu diesem Zeitpunkt machten sich gleich mehrere Institutionen Gedanken, wie es mit dem ehemaligen Nahkampfmitteldepot Hembergen - das auch in Friedenszeiten Bestand haben sollte - weitergehen sollte:

Weil man direkt nach dem Ende des Krieges nicht noch weitere Menschen arbeitslos machen wollte, wurden wenigstens für einige Monate die Arbeiten für den Depotbau fortgesetzt. Das ging doch auch aus den o.a. Erlassen und Schreiben hervor. [...]

Einen kleinen Beitrag dazu leistete am 9.12.1918 der Kreisausschuß Steinfurt in einem Schreiben: "[...] daß dem Depot Neuenkirchen und dem "Handwaffendepot Hembergen" durch den Abbau der Kriegsindustrie Arbeitslosigkeit drohe. [...]"

Material war ja noch einiges im Depot vorhanden, und so wurden die Wasserbehälter und noch einige andere Restarbeiten erledigt. Die noch ausstehenden Elektroarbeiten blieben jedoch liegen, obwohl Materialen wie Kabel und Lampen auf ihren Einbau warteten. Dafür waren aber Facharbeiter bzw. Elektofirmen notwendig, aber die wurden an wichtigeren Standorten gebraucht.


Wie es mit dem Nahkampfmitteldepot Hembergen weitergehen könnte, macht die Garnisonsverwaltung Münster am 30. September 1918 - also vor Ende des 1. Weltkrieges - in einem Schreiben an die stellvertretende Intendantur VII. Armeekorps deutlich:

Thema: "Grundwert des Nahkampfmitteldepots Hembergen".

Berechnung von Mehrkosten, die durch Rückgabe oder Veräußerung des Geländes des Nahkampfmitteldepots in Hembergen entstehen würden, falls das Depot im Frieden nicht bestehen bleiben sollte:


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