Teilung (Rezesse) der hiesigen Marken

Neben dem Rezeß des Reckenfeldes vom 9. Mai 1831 gab es in der näheren Umgebung noch weitere Teilungsrezesse

Ursachen und Voraussetzungen für die Auflösung der Marken

Seit dem 14./15. Jahrhundert mußten neuen Ansiedlern die Flächen (Marken) zur Verfügung gestellt werden, was zwangsläufig in diesem Umfang zu Einbußen führte.

Weitaus problematischer als die Rodung und Kultivierung dieser Flächen war jedoch, dass in der Folgezeit immer mehr Leute immer mehr Vieh in die Marken trieben, so daß diese über Gebühr beansprucht wurden. Bald konnten sie dem immer größeren Viehbestand nur noch unzureichende Nahrung gewähren, und der fortgesetzt zur Düngerbereitung betriebene Grasplaggenhieb nahm dem Vieh zusätzliche Weideflächen. Die ohnehin schon kargen Sandböden Nordwestfalens fielen dem Heidekraut anheim.

Die Waldbestände schwanden dahin, weil die Mark auch das Brennholz liefern mußte. Jeder nutzte die Mark, doch keiner ließ ihr eine pflegliche Behandlung angedeihen.

Anfang des 19. Jahrhunderts mehrten sich dann die Schriften, die über den schlechten Zustand der Marken berichteten und in denen die Auflösung derselben gefordert wurde.

Das Gesetz "zur Durchführung der Gemeinheitsteilungen" trat am 21. Juni 1821 in Kraft, und die bestehenden Generalkommissionen wurden mit den Teilungen der Marken beauftragt.

Bestimmungen aus dem Gesetz:


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