Grevener Kindertreff

Damals: Wohlfahrtsgebäude

Bauzustand 1919

Nach Einstellung der Bauarbeiten 1918/1919 hatte das Gebäude folgenden Stand

  • 4.452,31 cbm umbauten Raum
  • 460 qm Baufläche
  • Gebäude: Vorbau, zwei Windfänge, Keller-, Erd- und Obergeschoß, Kellergeschoßfußboden: Ziegelflachschicht, Betongrundmauern, darüber Ziegelrohbau innen geputzt, Keller- und Erdgeschoßdecke: Eisenbeton, Holzkonstruktion mit S-Ziegeln gedeckt, über I. Obergeschoß Holzbalkendecke geputzt, abgewalmtes Satteldach
  • Es fehlten: Plattenfußboden im Erdgeschoß, ausgenommen ein Wohlfahrtsraum, elektrische Lichtanlage, Be- und Entwässerung.
  • Das Wohlfahrtsgebäude hatte 175.000,-- Mark gekostet, die Lebensdauer wurde mit 100-200 Jahren, da massiver Ziegelsteinbau, angesetzt.

    Verwendung nach dem Bau

  • Mit Stand vom 16.3.23 wohnte ein Angestellter der DAG in dem Gebäude und es wurden 20 Arbeiter und Angestellte der EHG für etwa drei Monate untergebracht
  • Im Laufe des Jahres 1928 waren ansässige Firmen damit beschäftigt, einen Betsaal für die evangelischen Bewohner Reckenfelds zu bauen. Die Skizzen und Entwürfe sind von dem Kirchenmaler Bernd in Dortmund gemacht. Mitgewirkt hat Kirchen- und Oberbaurat Borchers aus Münster. Die malerisch-künstlerische Ausführung stammt von Kirchenmalermeister Brockmann. Reckenfelder Handwerker brachten ihre Arbeit ein: Maler- und Anstreichermeister Sander. Maurerarbeiten, wozu auch Altar, Taufstein und Kanzel gehören, wurden durch Bauunternehmer Merchel ausgeführt. Ausbesserung der alt gekauften Bänke sind von Schreinermeister Hoock, die elektrische Lichtanlage von Elektroingenieur Wartenroth, jun. durchgeführt worden. Am 23.12.1928 fand die Einweihung statt.
  • Im Obergeschoß wurden Wohnungen für den Pfarrer- und Küsterfamilien hergerichtet. Es wohnten dort nacheinander: Pfarrer Kallweit und Esch, Küster Knels und Rech, jeweils mit ihren Familien. Die Gemeindeschwester hatte ebenfalls eine Wohnung (Zeitraum für die Nutzung durch die evangelische Kirchengemeinde von 1928-1962)
  • Um 1930 hat Frau Fischer einen Lebensmittelladen in den späteren Jugendräumen betrieben
  • In den 1950er Jahren hatte Pfarrer Esch mehrere Räume für die evangelische Jugend herrichten lassen
  • Nach 1962 gibt es mehrere (nicht bekannte) Eigentümer.
  • Unter anderem:

  • 1975 ist die Firma "Dekan, KG" (Anschrift Liesel Riemer), Industriestraße 49/51 vorher Industriestraße 17/19 Eigentümerin des Gebäudekomplexes.
  • Heutige Verwendung

    Heute ist in dem Gebäude an der Industriestraße Nr. 51 der Grevener Kindertreff e.V.


    1 Zeichnung und 5 Fotos
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