Gefangenenlager

Bauzustand 1919
Über die Baracken für die ca. 300 Kriegsgefangenen ist nur wenig bekannt.

Es gibt zwar ein Foto aus dem Jahr 1925 das schemenhaft die Umrisse der Baracken erkennen läßt; mehr liegt aber nicht vor.

Wohl ist bekannt, welche und wieviel Baracken und welche sonstigen Einrichtungen den Kriegsgefangenen zur Verfügung standen
  • Insgesamt acht Baracken wurden gebaut, drei davon waren reine Wohnbaracken
  • Es gab eine Abortanlage
  • Brunnen waren vorhanden
  • Eine Erdmiete diente der Verpflegung.

    Das Gelände war eingezäunt.

    Das Kriegsgefangenenlager hatte einen eigenen Gleisanschluß.

  • Verwendung nach dem Bau

    Die Gefangenenbaracken wurden nach Kriegsende vom Neben-Artilleriedepot zu Lagerzwecken genutzt.

    Im Dezember 1919 hatten sie noch gestanden, weil sie auf einem Plan als "existierend" eingezeichnet sind.

    Nach dieser Zeit wurden einige Depot-Baracken an Interessenten verkauft. Ob es sich hierbei um die Gefangenen-Baracken gehandelt hat, ist nicht bekannt.

    Auf einer Karte von 10.11.1923 (StaG) - weiße Schrift auf blauem Untergrund - ist das Gefangenen-Arbeitslager nicht mehr eingezeichnet.

    Hans-Jörg Siepert hat noch Reste der Fundamente des Arbeitslagers bei der Erweiterung der Firma Fricke im Jahre 1996 entdeckt.

    Heutige Verwendung
    Auf dem Gelände ist heute die Firma Fricke GmbH & Co. KG angesiedelt.

    2 Fotos vom Standort des Lagers
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