Blockstelle

Heute: Bahnhof

Bauzustand 1917/1918

Nach einem Zeitungsausschnitt vom 9. September 1917 der Münsterschen Zeitung wird die Haltestelle Hembergen eröffnet:

Folgender Text steht dort geschrieben:

  • "Greven, 8. September. Neue Haltestelle. Am 15. September ds. Js. wird der rechts der Bahnstrecke Rheine-Münster zwischen den Stationen Emsdetten und Greven neu errichtete Haltepunkt Hembergen für den Personenverkehr eröffnet werden."

Zur Blockstelle Hembergen (Wärterbude) gehörte zusätzlich ein kleines Haus, in dem eine Wohnung dem Bahnbediensteten zur Verfügung stand.

Aus der Blockstelle Hembergen wurde am 15. Juni 1918 durch Neubau eines Empfangsgebäudes der Bahnhof Hembergen.

Verwendung nach dem Bau

Der gesamte Bahnverkehr für den Zu- und Abgang an Güterwagen für das Nahkampfmitteldepot wurde zunächst über die Blockstelle, später über den Bahnhof, abgewickelt.

Eisenbahn-Fahrplan vom November 1917:

In Hembergen halten folgende Züge, die von Münster kommen:
7.37 Uhr
11.40 Uhr
(Triebwagen, werktags)
18.48 Uhr
(werktags)

In Hembergen halten folgende Züge, die von Rheine kommen:
7.25 Uhr
14.12 Uhr
20.10 Uhr
(werktags)

  • Die Optanten waren im August 1925 die erste größere Gruppe ziviler Bahnreisenden, die im Bahnhof Hembergen ankam
  • Mit der fortschreitenden Entwicklung des neuen Ortes wurde auch der Bahnhof mit seinen Verbindungen nach Emsdetten/Rheine und nach Greven/Münster von den Menschen genutzt
  • Die Reichsbahndirektion Münster teilte am 26.2.1928 dem Regierungspräsidenten mit:

    • Am Bahnhof Hembergen halten täglich 20 Personenzüge in der Zeit von 5.02 Uhr bis kurz vor Mitternacht

    • Die Anzahl der verkauften Fahrkarten in Hembergen betrugen

    • 1925 18.576 Stück

    • 1926 Keine Angaben

    • 1927 32.018 Stück

    • für 1928 ist eine Steigerung zu erwarten.

  • Ab dem 5. Oktober 1930 erhielt der Bahnhof den Namen "Reckenfeld"
  • Das Bahnhofsgebäude wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt / zerstört und nach dem Krieg wieder aufgebaut
  • Fahrkartenkontrollen gehörten am Reckenfelder Bahnhof noch in den 1950er Jahren zum täglichen Ablauf
  • Ende der 1950er Jahre wurde nördlich des Bahnhofs ein provisorischer Bahnsteig an das Gleis in Richtung Münster angelegt, der auch heute vorhanden ist
  • Der Reckenfelder Bahnhof erhielt 1960 ein neues Stationsgebäude
  • Der Abriß des Bahnhofsgebäudes erfolgte am 11. August 1993.
  • Heutige Verwendung

    Der Reckenfelder Bahnhof wird vollautomatisch betrieben: Schranken, Signalanlagen, Weichen und die Fahrkartenausgabe/-entwertung.

    Viele Reckenfelder nutzen täglich die günstigen Verbindungen zu den Nachbarstädten, hauptsächlich im Berufsverkehr.


    Fotos von der Blockstelle und vom Bahnhof (12 Fotos/1 Zeichnung)
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